
Klimaneutralität ist das Ziel
Der „Earth Overshoot Day“, der den Tag markiert, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen eines Jahres verbraucht hat, wird seit den 1970ern von Jahr zu Jahr früher erreicht. Klimaneutral wäre der 31. Dezember. 2020 fiel dieser Tag allerdings trotz Corona auf den 22. August, zur Klimaneutralität fehlen also mittlerweile ganze vier Monate. Somit wird immer klarer, dass wir im Umgang mit den Ressourcen der Erde etwas ändern müssen, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck rasch reduzieren sollten.
Ökologischer Fußabdruck im Unternehmen
Das gilt für Privatpersonen, noch mehr aber für Unternehmen, deren ökologischer Fußabdruck in der Regel größer ist. Wenn Firmen klimaneutral werden möchten, sollten sie zunächst diesen Indikator ermitteln. Der ökologische Fußabdruck ist eine komplexe Kennzahl, die berechnet, wie viele Ressourcen ein Unternehmen verbraucht, und welche Ressourcen (z.B. Wälder zur Bindung von CO2) die Natur benötigt, um die im Betrieb anfallenden Abfälle abzubauen. Der ökologische Fußabdruck veranschaulicht, welche Fläche dafür insgesamt benötigt wird. Für klimaneutrale Unternehmen wäre er folglich gleich null.
Scope 1, 2 und 3
Im Internet findet man zahlreiche Modelle, die den ökologischen Fußabdruck ermitteln. Bei Unternehmen umfasst die Berechnung dabei die direkten Emissionen (Scope 1), die Emissionen aus der für den Betrieb bezogenen Energie (Scope 2) sowie weitere indirekte Emissionen (Scope 3), die etwa auf die Beschaffung und Entsorgung entfallen. Der ökologische Fußabdruck kann auch für einzelne Produkte und Dienstleistungen berechnet werden.

Scope 1, 2, 3 eines Unternehmens
Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität vereinen
Wichtige Kriterien für klimaneutrales Wirtschaften sind etwa der für ihre Herstellung benötigte Energie- und Kälteverbrauch, ihre Verpackung, die Dauer ihrer Nutzung und am Ende ihres Lebenszyklus die Möglichkeit des Recyclings. Die Emissionen gemäß Scope 1, Scope 2 und Scope 3 lassen sich mit entsprechendem Aufwand auch auf die Ebene des einzelnen Produktes bzw. der einzelnen Dienstleistung herunterbrechen.
Unternehmen, die klimaneutral werden und ihren ökologischen Fußabdruck eliminieren wollen, müssen jedenfalls auch ihre Scope 3 Emissionen berücksichtigen, nicht nur jene im Bereich von Scope 1 und Scope 2.
Um klimaneutral zu arbeiten, müssen zunächst alle Emissionen erfasst – und in einem zweiten Schritt so weit wie möglich gesenkt werden. Sie ganz zu senken, den ökologischen Fußabdruck auf null zu reduzieren, ist naturgemäß schwierig. Ein Unternehmen kann daher auch klimaneutral werden, wenn es nicht-vermeidbare Emissionen durch den Zukauf von Zertifikaten kompensiert, die Emissionsminderungen in Klimaschutzprojekten belegen.
Ein ambitionierteres Ziel ist es, aus eigener Kraft, also ohne Zukauf von Zertifikaten, klimaneutral zu werden. Dafür bedarf es einer unternehmensweiten Kraftanstrengung und einer konsequenten Optimierung sämtlicher Prozesse, die sich auf den ökologischen Fußabdruck auswirken.
Machen Sie Ihr Unternehmen klimaneutral
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