Mobilität und Umwelt
Mobilität und Umwelt
Die Sicherheit unserer Umwelt und deren Erhalt für die nächste Generation wird immer wichtiger. Viele Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle, die Begriffe „Verkehr“ und „Mobilität“ im Zusammenhang mit „Umwelt“ fallen immer öfter.
Herausfoderung vs. Chance
Die VCÖ berichtet, dass die CO² Emissionen des Verkehrs im Vorjahr auf 24,2 Millionen Tonnen gestiegen sind. Die CO²-Emissionen steigen seit 1990 im Verkehrssektor stetig.
Das Thema Mobilität ist eine große Herausforderung, bietet jedoch auch große Chancen. Mit neuen Technologien und/oder kreativen Ideen kann es zu innovativen Lösungsansätzen für leistungsfähige Mobilitätskonzepte geben.
Oberösterreich zeigt steigende Tendenzen im Bereich Elektromobilität. Laut Verkehrsprognose könnten die Entwicklungen bis 2020 und darüber hinaus wie folgt aussehen:
- 18-prozentiger Anstieg bei PKW im Zeitraum 2010 – 2021 pro 1.000 Einwohner
- Zuwachs bei den Fahrten pro Werktag bis 2021 um ungefähr vier Millionen
Alternativen und Lösungsansätze
**Um die Umwelt zu schonen und damit die CO²-Emissionen zu verringern gibt es einige Alternativen. Neben dem eigenen Elektroauto können auch Fahrgemeinschaften gebildet werden. Darüber hinaus kann Car-Sharing oder Free-Floating genutzt werden. Aber auch öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder zu Fuß gehen eignen sich als umweltfreundlicher Auto-Ersatz.
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Elektronischer Motor - das E-Auto
Ein EU-Ziel bis 2030 ist, dass die CO2-Emissionen bei PKWs und leichten Nutzfahrzeugen um 37,5% gesenkt werden. Dafür müssten ungefähr 590.000 Elektroautos bis 2030 unterwegs sein.
Die CO²-Bilanz ist innerhalb des Lebenszyklus eines Elektroautos einem herkömmlichen Auto mit Verbrennungsmotor überlegen. Laut dem Umweltbundesamt werden weniger als die Hälfte von Treibhausgasen bei Elektroautos ausgestoßen als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor.
Positive Aspekte für ein E-Auto sind unter anderem, dass diese sehr leise sind. Somit wird nicht nur der Verkehrslärm vermindert, sondern auch die Belastung durch Luftschadstoffe. Denn E-Autos erzeugen keine Abgase. Vor allem in größeren Städten mit einer dichten Bevölkerung ist dies ein großer Vorteil. Die Nutzung von einem Elektroauto bewirkt nicht nur einen langfristigen positiven Einfluss auf das Klima und die Umwelt, sondern verbessert gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen.
Fahrgemeinschaften
Fahrgemeinschaften schützen die Umwelt, stärken das Sozialbewusstsein und verringern die Ausgaben.
Außerdem werden weniger Parkplätze belegt. Somit sind diese Gemeinschaften umweltfreundlich und eine vorteilhafte Alternative. Jedoch muss man auch hier auf einiges Achten, wie z.B. die Kostenfrage und das Risiko.
Pro gefahrenen Kilometer dürfen 0,05 Cent verrechnet werden, vom Abholpunkt bis zum Ankunftspunkt. Die Pflicht des Anschnallens besteht. Ist der Mitfahrer oder die Mitfahrerin über 13 Jahre alt, haftet nicht der Fahrer oder die Fahrerin des Vehikels, sondern die Person selbst.
Car-Sharing und Free-Floating
Ebenfalls gut für die Umwelt und stressminimierend sind Carsharing und Free-Floating-Systeme in Österreich.
Beide Varianten bieten ein Auto zum Teilen an.
Beim Carsharing hat das Auto einen fixen Parkplatz und ist für Tagesausflüge bestens geeignet. Außerdem kann man Wochen vorher das passende Auto buchen – via App oder Anruf. Carsharing ist die kostengünstigere Variante.
Die Free-Floating Fahrzeuge haben keinen zugewiesenen Parkplatz und können mittels Ortung lokalisiert werden. Die Kosten hierfür werden minütlich berechnet. Eine Reservierung ist nur von einer Dauer von 15 Minuten möglich. Nach der Autofahrt stellt der Nutzer das Auto an einen nicht zugewiesenen Parkplatz ab – wichtig hierbei: Es muss richtig geparkt werden, z.B. das Auto darf auf keinen Behindertenparkplatz abgestellt werden.
Fahrrad, zu Fuß und öffentliche Verkehrsmittel
Für 5 km das Auto verwenden? Tatsächlich sind 40% der Autofahrten kürzer. Daher sollte man für Kurzstrecken zum Rad greifen oder zu Fuß gehen. Das fördert gleichzeitig die eigene Gesundheit sowie die Umwelt.
Vorteile:
- Fördert die eigene Gesundheit, Arztkosten können reduziert werden
- Keine CO²-Schadstoffe (durchs Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen)
- Kostenersparnis – keine flexiblen Kosten wie Tanken
- Flexibilität
- Kein Parkplatzsuchen
Nachteile:
- Radfahr-Verbindung ist nicht überall gut ausgebaut
- Mangelnde Radabstellplätze
Radfahren funktioniert auch elektronisch. Das Vorurteil, dass Elektroräder viel Energie verbrauchen, ist nicht wahr. Sie verbrauchen zwar Strom für den Akku, sind jedoch sehr energieeffizient. Insofern die Räder mit Ökostrom betrieben werden, sind diese CO²-frei.
Quellen:
Umweltbundesamt
Stadt Wien
VCOE - Verkehr Klimaschutzproblem
VCOE - Radfahren
WKO
ÖAMTC
klimaaktiv
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